Geschichtsverein Setterich e.V.
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Familie „von Reuschenberg“ auf der Burg Setterich

Die Tochter von Johann von Setterich, Nesa von Setterich, heiratete um 1375 einen Sproß der angesehenen Familie Reuschenberg: Cuno von Reuschenberg. Mehr als 350 Jahre waren Nachkommen dieses Paares
Herren von Setterich. Einige von ihnen bekleideten wichtige Ämter im Dienste
ihres Landesherrn, des Herzogs von Jülich, oder bei anderen Fürsten.

Johann von Reuschenberg (ca. 1523 - 1597) wurde im Jahre 1567 Amtmann
zu Wilhelmstein und Eschweiler. Sein Sohn Edmund (1561 - 1620) übte die
gleichen Funktionen wie sein Vater aus. Darüber hinaus war er noch Landdrost von Amstenrath, spanischer Oberst, Jülicher Marschall und Rat.
Dessen gleichnamigem Sohn Edmund (1593 - 1625) war zwar nur ein kurzes
Erdenleben beschieden, jedoch gelangte er auch zur Würde eines
Amtmannes von Millen und Born. Ferner betrauten ihn die neuen
Landesherren mit der Aufgabe eines Kurpfalz-Neuburgischen Kämmerers.

In den Besitz der Herrschaft Setterich gelangte nach dem frühen Tod seines
Vaters Jobst Edmund; mit vollem Titel Freiherr von Reuschenberg, Herr zu
Setterich und Clusenstein, Pfandherr zu Vinneburg, kurpfälzischer Kämmerer,
Oberst zu Pferd, Amtmann zu Jülich und Aldenhoven. Von seinem Nachfolger
Ambrosius Alexander Johann sind uns keine näheren Angaben überliefert.

Sein zweiter Sohn, Johann Jobst Edmund Franz Christoph Freiherr von
Reuschenberg zu Setterich und Keldenich (1676 - 1745), übernahm eine
Fülle von Aufgaben bei verschiedenen Landesherren. So war er Kurkölnischer
Kämmerer, Kurpfälzischer Geheimer Rat, Amtmann zu Aldenhoven und Drost
zu Vinneberg. Nach seinem Tode vererbte sich das Besitztum Setterich auf
seine Tochter Maria Theresia Ambrosia Freiin von Reuschenberg. Diese
heiratete am 21.5.1733 Johann Max Franz Freiherrn von Coudenhoven zu
Fraiture. Nach dem Tode der Eheleute wurde der Besitz an die noch
unmündigen Kinder aufgeteilt, von denen keines mehr die Herrschaft zu
Setterich antrat.

Einige der nachgeborenen Söhne des in Setterich ansässigen Zweiges der
Familie Reuschenberg gelangten außerhalb ihres heimatlichen
Stammbesitzes zu Ruhm und Ehre: Heinrich und Johann von Reuschenberg.

 

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